Ich gelobe...
...nun etwas über mein Gelöbnis zu posten. Das war am 8.März aber bevor es richtig losgehen konnte musste natürlich noch viel geübt werden. Das hies für uns marschieren, marschieren, marschieren. Und alles im Gleichschritt. Mir kam es vor, als seien wir selbst aufs Klo im Gleichschritt marschiert. Nur leider war das, was dabei rauskam genauso schlecht wie unsere sonstigen Marschier-Ergebnisse. Und irgendwie hat das Üben kaum Besserung gebracht. Am Tag vor dem Gelöbnis begannen wir dann auch im Kompanie-Rahmen zu marschieren. Hierbei baute mich auf, dass die anderen Züge noch schlechter marschierten als wir.
Als besonders High Light besuchte uns dann noch der Kasernenkomandant, um unsere Leistung zu begutachten. Er hat nämlich die nachbar Kompanie gesehn und das war wohl blamabel. So sollte es bei uns natürlich nicht sein, da wir ja auch das Battallion repräsentieren usw. Aus diesem Grund lies er uns dann auch noch bis knapp 21 Uhr in Dunkelheit und ein wenig Regen Marschieren, bis er einigermaßen zufrieden war.
Das Gelöbnis an sich und der Tag, an dem es statt fand war relativ unspektakulär. Ein Highlight war, die - im Vergleich zu der in unserer Kaserne - gute Küche. Nicht nur sozusagen inhaltlich, sondern auch das Äusere war wesentlich schöner. Es ist halt ein echtes Gebaüde und nicht nur ne... ne große Halle. Aber an meinem Standort ist die Kantine wohl noch in Baum.
Egal. Zurück zum Thema. Das Gelöbnis in der Bundeswehr ist ja öffentlich. Und so bekamen wir alle Einladungen, die wir unseren Eltern, oder Freunden und Verwandten geben konnten. Und wir taten dies, weil wir annahmen, dass es einiges zu sehen gibt. So war ich anfänglich als ich mit Meinen Eltern über das Gelöbnis redete sehr optimistisch. "Naja, ich glaub da wirds schon ne Tribühne geben. Die machen sich da nen relativ großen Aufwand und da wollen die ja auch, das die Leute was sehen können." Als ich dann bei der Generalprobe den Exerzierplatzt zum ersten mal sah, war meine Aussage nurnoch: "Da werden die noch Klappstühle aufstellen." Zum Schluss mussten dann doch alle stehen.
Aber auch, wenn es nicht so pompös war, wie ich mir es Vorgestellt habe, wars trotzdem gut und kurzzeitig sogar Gänsehaut-Verursachend.
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