Rekrutenüberprüfung
Leider hat es aus technischen Gründen der nun folgende Text nicht schon letzte Woche am Mittwoch ins Blog geschafft. Unter der Woche blogge ich ja per E-mail. Und in letzter Zeit habe ich immer wieder Schwierigkeiten über E-Mail zu posten. Aber am Donnerstag hat das ja ganz gut geklappt. Scheinbar liegt es an der Länge der Artikel. Naja.. ich werde dem noch auf den Grund gehn.
Hier nun aber der Text über die Rekrutenüberprüfung:
In der Woche vor meinem Gelöbnis, gab es einen Tag lang dann noch die Rekrutenüberprüfung. Das hörte sich auch für uns den ersten Moment lang wie etwas AGA-relevantes an, ist es aber nicht. Es sollte sich eher so nennen: Überprüfung was bei den Deppen in den letzten 2 einhalb Monaten hängengeblieben ist, und was man vor der Abschlussübung noch nachholen muss, damit wir uns nicht total blamieren. Blos das sind halt zu viele Wörter und die würden dann nicht mehr in den Dienstplan passen. Das ist der Grund... hab ich gehört (und damit mein ich frei erfunden).
Teil der Überprüfung war aber tatsächlich so ziemlich alles, was wir in den letzten Wochen beigebracht bekamen. Dabei war natürlich das korrekte Zerlegen und Zusammensetzen aller Waffen, die wir kennen gelernt haben, aber auch das richtige An- und Ablegen der ABC-Schutzausstattung. Im Simulator standen wir vor der Aufgabe 11 Computer Soldaten aus einem malerischen Dorf mit unserem G36 rauszuballern (Was sich auf Grund deren Tarnung als sehr schwierig herausstellte: "Wo ist der denn? Ich seh nix!"). Dann sollten wir unter Beweis stellen, wie gut unsere Fähigkeiten im Funken sind, ob wir Meldungen richtig ver- und entschleiern (de- chiffrieren) können und ob wir in der Lage sind eine Lageskizze von einem Gebiet anzufertigen. Auch ein kleiner schriftlicher Test stand auf dem Programm. Hierbei sollte man beantworten können wie z.B. unser Verteidigungsminister heißt, wann uns ein Vorgesetzter etwas befehlen darf, oder welche Baugruppen zu einer Waffe gehörten
Mein besonderes High Light an diesem Tag war aber der Sanitätsteil. Einerseits mussten wir lustig rollenspiel-mäßig Verwundete aus unserer Gruppe von einem Ende der Hindernissbahn bis zum San-Zelt auf der anderen zu tragen, zu ziehen und zu schleifen. Anderer seits sollten wir bei einen Verletzten die Erstversorgung durchführung, so wie wir es in unserer theoretischen und in underer praktischen SanAusbildung gelernt haben. Ööö... "Herr Stabsunteroffizier, ich hatte weder die praktische noch die theoretische. Ich war in der Woche krank." "Haben sie nen Führerschein?" "Ja" "Sehn se, mehr werden sie nicht brauchen. Ich verlange nur das, was sie dort gelernt haben." Okay, denk ich mir, dann kanns ja nicht so schlimm sein. Nen bisschen Stabileseitenlage, evtl. ne Mund zu Mundbeatmung. Da kann ja kaum was schief gehn. Und dann geh ich in das Zelt, wo dann die Rollenspieler, die die Verwundeten spielen, und seh nen Typen mit nem offenen Schienbeinbruch.
1 Kommentar:
na klar, hast du beim erste-hilfe-kurs zum führerschein denn etwa nicht gelernt wie man mit einem taschenmesser operiert ;-)
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